Spondylose beim Hund
Die Spondylose ist eine Wirbelsäulenerkrankung beim Hund, die vermehrt im Alter durch Verschleiß auftritt, aber auch genetisch bedingt auftreten kann.
Ursache hierfür ist u.a., dass die Bandscheiben sich durch das Alter, aber auch durch Fehlbelastungen und Übergewicht, abnutzen. Die „Pufferung“, die so wichtig für die Wirbelsäule ist, geht immer mehr verloren. Wenn nun auch noch Sehnen, Bänder und Muskulatur immer mehr an Tragfähigkeit, Elastizität und Kraft verlieren, wird die Wirbelsäule in sich instabil. Als Selbsthilfe bilden sich die knöchernen Zubildungen an den Wirbelkörpern, um wieder Stabilität zu erhalten und die Wirbelsäule zu schützen.
Übrigens: Je nach Lage der Spondylose kann diese auch Nervenkompressionen auslösen – und somit Ausfallerscheinungen und Inkontinenz hervorrufen.
Im entzündlichen Prozess – wenn die Zubildungen noch nicht ganz miteinander verwachsen sind und aneinander reiben – leidet der Patient meist unter großen Schmerzen. Bewegungsunwilligkeit, ein steifer Gang, allgemeiner „Rückenschmerz“ und Empfindlichkeit sind die Folge.
Hier kann die Physiotherapie durch Dehnungen der betroffenen Gliedmaßen, Massagen, Stromtherapie, Wärmetherapie, aber auch Bewegungsübungen Linderung schaffen.
Während des Verknöcherungsprozesses steht jedoch die Schmerztherapie im Vordergrund.
Im Verlauf wird versucht, so viel Elastizität wie möglich herstellen zu können und Muskulatur aufzubauen.
Ist die Verknöcherung vollständig, haben die meisten Hunde keine Schmerzen mehr, leiden aber nach wie vor unter den Folgen von evtl. Nervenkompressionen und Fehlbelastungen durch die Versteifung.
Wichtig: Spondylose ist nicht heilbar, aber durchaus zu managen.
Was du tun kannst?
Leidet dein Hund an Übergewicht, sollte er abnehmen. Plötzliche „Stopps“, übermäßiges Springen und zu heftiges Toben sollte vermieden werden, nach Möglichkeit.
In akuten Schüben ist Medikamentengabe durch den Tierarzt sinnvoll, denn bedenke: Schmerz führt zu Fehlhaltung, Fehlhaltung beeinflusst den ganzen Trageapparat negativ.
Fütterung zur Stärke von Knorpel und Gelenken wie Chondroitin, Kollagen, Glucosamin und MSM können Symptome lindern und den Prozess verlangsamen, jedoch nicht aufhalten.